Bereits im fünften Folgejahr stellt CARE den Bericht „Suffering in Silence“ vor, um jene Krisen ins Rampenlicht zu rücken, die trotz ihrer gravierenden Auswirkungen nur sehr wenig Aufmerksamkeit erhielten. „Suffering in Silence“ ist ein Aufruf an die globale Gemeinschaft, Menschen, die kaum Aufmerksamkeit erhalten, zu helfen, für sie einzustehen und ihren Stimmen Gehör zu verleihen.
Dienstag, 19. Januar 2021
Montag, 4. Januar 2021
Boliviens Kampf gegen Hunger und Armut – progressive Vermögenssteuer für Millionäre
In Bolivien hat am 1. Dezember das Programm „Bonus gegen den Hunger“ begonnen. Das Programm ist Teil einer Initiative zur Armutsbekämpfung und zur Stabilisierung der Wirtschaft.
Ziel dieser Initiative ist laut Präsident Luis Arce, Armut und Hunger zu besiegen und die finanzielle Gleichstellung von Frauen und Männern durchzusetzen.
"Zusammen mit einem Wirtschaftsteam, den Ministern und Vizeministern, haben wir neue Maßnahmen erarbeitet, um die Wirtschaft ab Dezember wieder anzukurbeln. Wir werden unsere Investitionen optimieren und die öffentlichen Ausgaben dazu verwenden, um Arbeitsplätze zu schaffen." , so Präsident Arce und führt weiter aus: "Wir haben das Land durchquert und die Nöte unserer bolivianischen Schwestern und Brüder in den ländlichen Gegenden gesehen. In den Köpfen unserer Wirtschaftsminister ist es jetzt sicher, der Bonus gegen den Hunger wird bei euch allen landen."
Für die Finanzierung soll unter anderem eine progressive Vermögenssteuer dienen. Diese wird ab einem Vermögen von über 30 Millionen Bolivianos (etwa 3,7 Millionen Euro) erhoben.
Ein entscheidender Faktor für die Erholung der bolivianischen Wirtschaft sind vor allem die weltweit größten Lithium-Vorkommen im Land. Nachdem der damalige Präsident Evo Morales Verträge über die Lithium-Förderung ausgesetzt hatte, zeigt sich Präsident Arce offen gegenüber einer Neuaufnahme von Verhandlungen.